Hallo liebe Geparden und Eltern, wenn es diese Woche schon keinen Stammtreff gibt, hab ich euch was zum zeigen.
Wisst ihr noch, letztes Jahr hatte ich euch viele Bilder und Geschichten von Natur und Vögeln geschickt. Könnt ihr euch noch erinnern an die Geschichte, wir wir einen Specht besuchen und er uns sein Höhle zeigen wollte? Er wollte, dass wir hoch in den Baum fliegen, aber dann hat er gemerkt, dass wir gar keine Flügel haben - das war in Teil 10.
Spechte zimmern sich viele Höhlen, und wenn sie ausziehen, wohnen andere Tiere drin, wie Stare, Meisen und andere Vögel, aber auch Eichhörnchen. Jetzt hört man im Wald ganz oft, wie sie trommeln. Aber wusstet ihr eigentlich, dass es viele verschiedene Spechte gibt?
Das ist der Specht, den die meisten kennen. Er heißt Buntspecht, oder genauer gesagt, Großer Buntspecht. Die Buntspechte sind nämlich eine ganze Familie in der Großfamilie der Spechte. Wenn der Buntspecht Hunger hat, klopft er gegen einen Baumstamm. Dann kommen die Krabbeltiere im Baum - zum Beispiel Käfer, Spinnen, Asseln - heraus und schauen, was da so poltert. Das sollten sie lieber nicht machen, denn der Specht sieht sie dann und futtert sie einfach auf.
Hier haben wir noch ein Familienmitglied der Buntspechte. Das ist der Mittelspecht. Er ist viel seltener, und man erkennt ihn am roten Kopf und dem Muster auf der Brust. Man muss allerdings genau hinschauen: junge Buntspechte haben ebenfalls einen roten Kopf. Er wohnt gerne dort, wo es alte Eichen gibt.
Der größte Specht ist der Schwarzspecht. Seine Verwandten leben sehr weit weg, in Asien und Amerika. Ich wundere mich immer, dass er nicht runterfällt, wenn er so seitwärts am Baum steht. Auch er isst am liebsten Krabbeltiere vom Baum. Aber er ist ganz schön vernascht: er futtert fast nur Ameisen.
Der Grünspecht ist ein bisschen kleiner als der Schwarzspecht, aber seine Flügel kann er einen halben Meter breit ausstrecken, das ist immer noch ziemlich groß. Er gehört zur Familie der Erdspechte. Er futtert nämlich auch am liebsten Ameisen, aber er sammelt die auf dem Boden statt vom Baumstamm. Dafür kommt aus seiner Zungenspitze eine klebrige Flüssigkeit, an der die Ameisen hängen bleiben.
Der Grauspecht gehört zur selben Familie wie der Grünspecht, er ist aber kleiner. Man sieht ihn nur selten, denn er wohnt normalerweise sehr heimlich viel tiefer im Wald. Nur ausnahmsweise kommt er in unsere Nähe.
Das waren noch nicht einmal alle Spechte in Deutschland. Aber Arten wie Blutspecht und Kleinspecht und Dreizehenspecht muss ich erst noch selbst entdecken, bevor ich sie euch zeigen kann.