Vor kurzem standen die Jungs vom Steinadler-Team vor einer großen Aufgabe. Sie sollten einen Fisch selbst schlachten und ausnehmen. Während die einen es kaum abwarten konnten, wollten es die anderen lieber noch heraus zögern.
Doch an einem Freitag war es dann soweit. Ausgerüstet mit dem Fahrtenmesser und einem Schlagstock stürzten wir uns ins Gefecht. Jeder durfte einen Fisch mit den Händen aus einem Fass fangen. Das war gar nicht so einfach und stellte sich aber dennoch als eine der leichteren Aufgaben heraus. Sobald man „seinen“ Fisch hatte ging es an den vorher beigebrachten „Schlachtvorgang“. Nach dem Ausnehmen, Säubern und Würzen ging es dann in die Pfanne. Und von der Pfanne über den Teller direkt in den Magen.
Ein Tier zu „Töten“ ist gar nicht so leicht wie es einfach zu Kochen. Nicht nur der Vorgang an sich, auch die Gefühle dabei, waren für mich sehr wichtig. Das ist ein Erlebnis durch das man die Schöpfung Gottes wieder ganz neu Schätzen lernen kann. Da ich mit meinem Fisch auch als Vorzeigeobjekt hinhalten durfte, hatte ich danach Zeit mein Team zu beobachten. Und allein das war für mich eine reichhaltige Erfahrung. Obwohl das nicht für alle leicht war, hat jeder von Anfang bis Ende mitgemacht. Ich bin Stolz auf mein Team und möchte mich hier auch bei unserem Anonymen Fischspezialisten, der bei der Durchführung ausschlaggebend mitgewirkt hat bedanken.
Andreas Fieß