Eichhörnchen

8. Mai

Hallo liebe Entdecker, heute hatten wir ja tollen Besuch im Stammtreff. Unser Eichhörnchen-Freund hat uns interessante Dinge erzählt, und ich schreibe besser mal auf, bevor wir alles vergessen.

Eichhörnchen

Eichhörnchen sind kleine Nagetiere mit einem dichten Fell. Das ist meistens rötlich braun, manchmal aber auch grau oder sogar fast schwarz. Sie können auf den Hinterbeinen hocken, und benutzen ihre Vorderpfötchen wie Hände. Sie rennen und klettern flink an den Bäumen hoch und runter uns springen sogar von Baum zu Baum. Dabei hilft ihr langer buschiger Schwanz dabei zu balancieren.

Eichhörnchen wohnen auf Bäumen, und bauen dort kugelrunde Nester aus Zweigen, ähnlich wie Vögel. Sie sind fleißige Baumeister und haben nicht nur ein Nest, sondern bis zu acht verschiedene. Manche sind nur zum Schlafen, andere benutzen sie am Tag zum Ausruhen im Schatten. Und wenn sie wegen Regen, Wind oder Krabbeltieren nicht in einem Nest bleiben können, ziehen sie einfach in ein anderes um.

Am meisten essen Eichhörnchen Samen, Kerne und Nüsse, ab und zu aber auch Insekten und andere kleine Tiere, und Vogeleier. Ihr Lieblingsessen sind die kleinen Samenkerne in den Fichten- und Kiefernzapfen. Mit ihren starken Pfoten können sie die Schuppen einfach abreißen, und futtern dann die leckeren Samen auf. Ein hungriges Eichhörnchen kann hundert Zapfen an einem einzigen Tag verputzen.

Eichhörnchen

Im Winter schlafen Eichhörnchen ziemlich viel, und kommen manchmal tagelang nicht aus ihrem Nest heraus. Nur wenn sie Hunger haben, holen sie sich schnell etwas zu essen und machen es sich dann wieder gemütlich. Damit sie in der Kälte und im Schnee nicht lange nach Essen suchen müssen, haben sie viele Vorratskeller. Im Herbst verbuddeln sie nämlich Bucheckern, Haselnüsse, Eicheln und anderes Futter im Boden, dann müssen sie im Winter nur einen Vorrat ausbuddeln, und schon ist das Essen fertig.

Eichhörnchen sind fleißig beim Vorräte sammeln, und auch ein bisschen vergesslich. Darum finden sie manche Verstecke gar nicht mehr. Und weil sie im Frühling sowieso lieber frische Sachen essen, bleiben viele Nüsse und Samen im Boden, und es wachsen neue Bäume und Büsche aus ihnen. Darum sind Eichhörnchen ganz wichtig dafür, dass der Wald immer weiter wächst, und alle Tiere genug zu Essen und Orte zum Verstecken haben. Und der Förster freut sich, wenn die Eichhörnchen neue Bäume pflanzen. Darum ist unser kleines Eichhörnchen auch so stolz darauf, ein Förster-Helfer zu sein.