Bienenfresser

31. Mai

Hallo liebe Geparden, ich hoffe ihr habt schöne Ferien. Wisst ihr noch als ich euch die summenden brummenden Tiere gezeigt hab, die gerne beim Picknick stören? Genau, die Bienen und Wespen. Das war in Teil 9. Die sind ja ganz wichtig, aber mal ganz ehrlich: habt ihr trotzdem gedacht, es wäre besser wenn es nicht so viele davon gäbe?

Bienenfresser

Dann hab ich eine gute Nachricht für euch: es gibt jemanden, der sich drum kümmert. Er hat den ganzen Winter im warmen Afrika verbracht, aber jetzt im Mai ist er da, und ich sage euch: alles was summt muss sich jetzt in Acht nehmen.

So sieht er aus, der Bienenfresser. Er ist einer der buntesten und hübschesten Vögel hier. Er wohnt in tiefen Löchern in steilen Lehm-Wänden und baut dort sein Nest. Hier in Heitersheim habe kenne ich keine solche Stelle, aber gar nicht weit weg im Kaiserstuhl gibt es das überall in den Weinbergen, und dort sieht man ihn jetzt ganz oft.

Bienenfresser

Sein Name sagt es schon: sein Lieblingsessen sind Bienen, Wespen, Hummeln und Libellen. Die schnappt er sich in der Luft mitten im Flug. Da muss er echt schnell sein, damit das klappt. Viele von diesen Tieren haben ja einen Giftstachel, darum klopft der Bienenfresser die Bienen und Wespen erst gegen einen Baum, bis alles Gift rausgekommen ist, dann isst er sie auf.

Vielleicht denkt ihr jetzt: der ist doch böse wenn er so wichtige Tiere aufisst. Aber in der Natur ist es wichtig, dass es von allen Tieren nicht zu wenige, aber auch nicht zu viele gibt. Der Bienenfresser sorgt dafür, dass es nicht zu viele Bienen und Wespen gibt. Andere Tiere essen dafür auch Bienenfresser oder seine Eier. Das sind zum Beispiel Marder, Wiesel, Fuchs und Falke. Darum gibt es nicht zu viele Bienenfresser, die die Bienen und Wespen alle aufessen würden. Also darf der Bienenfresser das, und es ist gar nicht schlimm, so ist die Natur eben gemacht.