Hallo liebe Geparden, ich sitze gerade am Waldrand, und es fühlt sich richtig nach Frühling an. Die Linge schmettern durch die Luft - oh, Entschuldigung, ich meine natürlich, die Schmetterlinge flattern durch die Luft, die Gänseblümchen blühen und ich hab die ersten Weidenkätzchen gesehen. So nennt man die Knospen von den Weidenbäumen, weil die so flauschig aussehen, wie das Fell einer Babykatze. Wisst ihr, was lustig wäre? Wenn die auch noch Miau sagen würden!
Ich hab was aufregendes erlebt! Ich hab gleich zwei neue Vögel kennen gelernt, die ich noch nie vorher gesehen hab.
Den Stieglitz hab ich in den Reben gesehen, der saß plötzlich vor mir. Schön, oder? Er ist einer der buntesten Vögel hier. Der Stieglitz wohnt das ganze Jahr bei uns. Manche nennen ihn auch Distelfink, weil er am allerliebsten die Samen der stachligen Disteln nascht. Er mag aber auch viele andere Samen von Kräutern, Blumen und Bäumen.
Der Erlenzeisig kam sogar zu mir nach Hause. Er ist durch den Garten geflattert, und hat sich direkt neben der Terrasse auf den Baum gesetzt. Ihn sieht man hauptsächlich von Herbst bis Frühling, denn über den Sommer wohnt er weiter weg im Norden und Osten. Seinen Namen hat er bekommen, weil er gerne die Samen von Erlenbäumen mag.
Beide gehören zu einer Familie, den Finken. Die essen alle nicht so gerne Krabbeltiere. Sie mögen viel lieber Samen, Beeren, Körner und kleine Nüsse, die sie mit ihrem Schnabel knacken können. Im Winter sehen die Bäume und Büsche ja ganz kahl aus, aber wenn ihr genau guckt, hängen da noch viele trockene Samen und Früchte dran, an denen sich ganz viele Vögel satt essen.
Jetzt muss ich euch natürlich den häufigsten Fink noch zeigen, den Buchfink. Der ist nicht ganz so bunt, aber manchmal kann man einen ganz Schwarm auf einmal sehen. Seine Leibspeise sind Bucheckern, die ihm den Namen gegeben haben, aber auch alle möglichen Samen, Kerne und Beeren. Er wohnt überall, wo es Laubbäume gibt.
Die Familie der Finken ist noch viel größer. Vielleicht lernen wir später noch mehr von ihnen kennen.